Time Mine
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Die Zeit schlägt uns ein Schnippchen indem sie, einer Mine gleich, unaufhörlich weiter tickt bis sie explodiert – einmal gezündet gibt es kein Zurück, einmal geboren beginnt die Geschichte. Das Ticken wird zu einer Abfolge aus großen und kleinen Erzählungen und somit zur Sprengschnur ähnlich einer timeline. In dieser Schnur reihen sich Großereignisse wie etwa die russische Invasion in Afghanistan an Kleinereignisse wie den ersten Schultag oder den ersten Kuss. Das Ineinandergreifen dieser unterschiedlichen Bedeutungsebenen, das Aufheben der Parallelität von Weltgeschehen und Privatem löst eine Kette von Querverbindungen und Assoziationen aus, die in der Ausstellung Time Mine sowohl als Wandbild der 3 Hamburger Frauen: Ergül Cengiz, Henrieke Ribebm Kathrin Wolf, als auch in der performativen Videoarbeit von Andrea Salzmann zu sehen sind. Verbindend zwischen den beiden Arbeiten ist die vorausgehende Beschäftigung mit der Methode des Selbstportraits gesellschaftspolitisch relevante Themen aufzugreifen und in Szene zu setzen. Das Ich, das eben nie als Singuläres, Abgekoppeltes bestehen kann wird durch die gezielte Kontextualisierung zu etwas Neuem, das sich wiederum in den Selbstabbildungen spiegelt. Verändert, verfremdet, vervielfältigt stellen sich die Künstlerinnen dar und spekulieren in ihren jeweils unterschiedlichen Medien – Malerei, Video, Performance – mit einer Neuzusammensetzung des neuenstehenden Erzählkörpers. Dabei ist die inhaltliche Verbindung das Thema Krieg.
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3 Hamburger Frauen: Ergül Cengiz, Henrieke Ribbe, Kathrin Wolf
Mehr Info: http://www.3hamburgerfrauen.de/
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Andrea Salzmann zeigt "Selbstportrait / Krise #2"
Jingle: Daniel Pabst
Mehr Info: http://salzmann.klingt.org/