Hartmut Neumann ist seit den frühen 1990er Jahren Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Sein Werk umfasst Malerei, Grafik und Fotografie. Die Ausstellung im Museum für Photographie Braunschweig widmet
sich diesem Segment im Werk des Künstlers, der 2022 emeritiert wird und auch viele Nachwuchskünstlerinnen und
Künstler begleitet hat – ein Anlass, sein fotografisches Werk mit unterschiedlichen Werkgruppen der vergangenen Jahre
bis hin zu aktuellen Arbeiten und einer Rauminszenierung vorzustellen.

Im ausgewählten Dialog zeigt die Ausstellung nicht nur Arbeiten von Hartmut Neumann sondern auch dialogische Arbeiten
mit einigen seiner ehemaligen Studenten wie Michael Bauer (*1973, lebt in New York) und Tim Berresheim (*1975 lebt in Aachen) und der noch an der HBK Studierenden Sam Evans.

Mit Bezügen zu den jeweils eigenen Werkkontexten realisierten Michael Bauer und Hartmut Neumann 2004 eine
Fotoperformance. Die hierbei entstandenen fotografischen Arbeiten zeigt die Ausstellung ebenso wie neue Arbeiten von
Tim Berresheim. In komplexer und ästhetisch freier Weise verbindet der in Aachen lebende Künstler innerhalb seiner Arbeit
digitale, computergestützte Bilderkosmen mit Referenzen an die Wirklichkeit. Für die Ausstellung beschäftigte er sich mit
Arbeiten von Hartmut Neumann, die in ein Zusammenspiel mit seinen Bildwelten treten.
Sam Evans studiert aktuell noch an der HBK. Im Kontext ihrer fotografischen Arbeit, die oft Bezüge zur Natur einbindet,
realisiert sie eigens für die Ausstellung Porträts von Hartmut Neumann.

Kuratorin: Barbara Hofmann-Johnson, Museum für Photographie Braunschweig in Kooperation mit dem Künstler.



Installationsansicht: Tim Berresheims Werkreihe „Insegnante di Flauto“ im Museum für Photographie, Braunschweig.